Warum Christus

Wieso ich im Glauben den Weg zur Erfüllung sehe

3/13/202510 min read

Die meisten Menschen antworten auf die Frage nach ihrem Lebensziel mit „Ich will einfach glücklich sein“. Warum ich dieses Ziel nicht für sinnvoll halte, habe ich bereits in einem anderen Beitrag behandelt. Viel eher sollten wir nach Erfüllung streben. Erfüllung geht tiefer als nur Glück allein. Letzteres ist nicht nachhaltig, ersteres hingegen lässt uns schwere Zeiten überstehen. Wir arbeiten weiter, auch wenn es hart wird, da wir wissen, wofür wir dies tun. Streben nach Erfüllung hat Substanz, nach Glück allein nicht.

Wie sieht diese Erfüllung nun aber aus? Ich glaube, wir können Erfüllung nur dann erreichen, wenn wir auf ein Ziel hinarbeiten, welches größer ist als wir selbst. Wir selbst sind nicht das Zentrum der Welt, sondern ein Teil davon und eben diesem Größerem untergeordnet.

Nehmen wir einmal an, Erfüllung in Reichtum finden zu wollen. Welcher Betrag würde alle deine Probleme lösen? 1 Millionen, 10 Millionen? Völlig egal. Was passiert denn, wenn du dieses Ziel erreichst? Am Anfang fühlst du dich sicherlich großartig. Wie lange hält dieser Zustand aber an? Ein paar Stunden, ein paar Tage, vielleicht sogar ein paar Wochen? Doch irgendwann kommt der Moment, in dem dieses Glücksgefühl abflacht - es geht zurück zum Ausgangszustand (oder sogar darunter). Die einzige Möglichkeit seinen Zustand wieder emporzuheben ist es, sich ein neues, größeres Ziel zu setzen. Doch dann erreichen wir auch dieses und der Kreislauf beginnt von vorne.

Ich will keineswegs sagen, dass es schlecht ist, sich Ziele zu stecken - wer mich kennt, weiß, dass ich vom kompletten Gegenteil überzeugt bin. Ziele zu haben ist fundamental wichtig, um voran zu kommen und sich weiterzuentwickeln, egal in welchem Lebensbereich. Von zentraler Bedeutung ist meiner Meinung nach jedoch das Motiv, wieso wir dieses Ziel erreichen wollen. Steht dieses weltliche Ziel - Geld, Status, Anerkennung, Anzahl Sexualpartner etc - im Mittelpunkt und ist die einzige Maxime, auf der wir unser Leben aufbauen oder wollen wir einem größeren Zweck dienen? Ersteres ist ein äußerst wackeliges Fundament. Irgendwann kommt der Moment, in dem wir erkennen, dass alles nur Schein war. In weltlichen Dingen allein Erfüllung finden zu wollen ist ein direkter Weg in die Misere.

Jeder von uns hat sicherlich schonmal erlebt, dass der Weg, die Arbeit auf ein Ziel hin, mindestens genauso oder sogar erfüllender war, als das Erreichen des Ziels selbst. Der Weg ist das Ziel. Und dieses Ziel liegt eben meistens in einem idealem Leben, welches unseren Wunschvorstellungen entspricht.

Ich bin davon überzeugt, dass wir wahre, langfristige Erfüllung aber nur erreichen können, wenn dieses Ideal übernatürlich ist, also nie wirklich erreicht werden kann. Somit sind wir ständig auf der Reise, haben immer Möglichkeiten, uns weiter zu entwickeln. Wir erreichen Meilensteine, aber sind niemals planlos, weil wir eben ständig dieses höhere Ideal anstreben.

Dieses Ideal ist dann also per Definition etwas Höheres, größer als wir selbst, göttlich.

Die Voraussetzung dafür ist aber zunächst einmal, dass wir an die Existenz von etwas Größerem glauben. Sonst gäbe es kein Ideal, welches wir anstreben könnten.

Die Annahme, dass es etwas größeres als und selbst gibt, ist also der erste Schritt zur Erfüllung. Oder glaubst du wirklich, dass wir Menschen das Zentrum allen Seins sind? Wo hört dieser Gedanke denn auf? Was hindert eine Person oder Gruppe daran, sich selbst als besser oder mehr wert als eine andere Person zu sehen? Welche Auswirkungen derartige Gedankengänge haben, haben wir schon hinreichend in der Vergangenheit gesehen.

Der Glaube an etwas Höheres und damit die Relativierung des eigenen Seins gibt Orientierung und Halt, gerade in schweren Zeiten.

2. Petrus 2, 19 Denn von wem man besiegt wird, dessen Sklave ist man.

Lässt du dein Leben von Geld, Status oder sonstigen weltlichen Dingen bestimmen, oder willst du als Person wachsen, dein Potential ausschöpfen und die beste Version deiner selbst werden?

Es gibt viele verschiedene Begriffe für diese höhere Macht: Universum, Mutter Natur, Gott. Sie alle meinen mehr oder weniger das selbe. Aber wieso denke ich, dass die einzig richtige Antwort Jesus Christus ist?

Das gesamte Christentum beruht auf einer Bedingung: Jesus Christus hat existiert, wurde gekreuzigt und ist wieder auferstanden. Sollte dies widerlegt werden, fällt das gesamte Konstrukt in sich zusammen.

Nun ist es aber so, dass es kaum so gut untersuchte historische Figuren wie Jesus Christus gibt. Es gibt zahlreiche Evidenz dafür, dass Jesus tatsächlich gelebt hat. Er war genau so real wie Julius Cäsar, Napoleon oder Alexander der Große und ist als historische Figur unumstritten.

Das Christentum beruht nicht nur auf blindem Glauben, sondern auf soliden historischen und logischen Fundamenten.

Ein zentrales Argument ist die textliche Zuverlässigkeit des Neuen Testaments. Es gibt über 5.800 griechische Manuskripte des Neuen Testaments, von denen viele auf das 2. Jahrhundert datiert werden können. Im Vergleich dazu existieren nur wenige Manuskripte anderer antiker Texte – beispielsweise gibt es von Platons Werken nur etwa sieben erhaltene Abschriften, die erst Jahrhunderte nach seinem Tod entstanden. Trotz dieser gewaltigen Überlieferungslage bleibt der Inhalt des Neuen Testaments stabil, was auf eine außergewöhnlich präzise Übermittlung hinweist.

Darüber wird die Existenz Jesu auch in außerbiblischen Quellen bestätigt. Es gibt einige Personen und Schriften, beispielsweise Tacitus (römischer Historiker im 1 JH n. Chr), Flavius Josephus (jüdischer Historiker im 1 JH n. Chr.) und den Talmud (Sammlung jüdischer religiöser und rechtlicher Texte), die unabhängig von christlichen Überzeugungen über Jesus berichten. Dies belegt, dass Jesus nicht nur eine mythologische Figur war, sondern eine reale historische Person.

Ein weiteres wichtiges Argument ist die Tatsache, dass die Jünger Jesu bereit waren, für ihre Überzeugung zu sterben. Warum sollte jemand für eine Lüge sterben, wenn er selbst wüsste, dass das, was er verbreitet, falsch ist? Die frühen Christen hätten die Möglichkeit gehabt, durch Verleugnung Jesu ihr Leben zu retten, doch stattdessen hielten sie an ihrem Glauben fest – selbst unter Todesgefahr. Dies zeigt, dass sie von der Realität der Auferstehung Jesu zutiefst überzeugt waren.

Außerdem gibt es archäologischen Belege, die die historischen Details der Evangelien untermauern. Beispielsweise bestätigen Ausgrabungen in Kapernaum und Nazareth, dass diese Orte genauso existierten, wie sie in der Bibel beschrieben werden. Auch die Entdeckung der Pilatus-Inschrift gibt Hinweise darauf, dass Pontius Pilatus tatsächlich der römische Statthalter war, der Jesus zum Tode verurteilte.

Diese Argumente zeigen, dass der Glaube an Jesus nicht nur auf subjektiven Erfahrungen oder Emotionen beruht, sondern auf einer Vielzahl objektiver, historischer und wissenschaftlicher Beweise. Wer sich ernsthaft mit diesen Fakten auseinandersetzt, kommt an der Person Jesu nicht vorbei. Ich empfehle dazu den Film „Der Fall Jesus“ (Original: Case for Christ) von Lee Strobel. Strobel war lange Zeit seines Lebens Atheist und versuchte als Journalist den christlichen Glauben zu widerlegen. Dabei fand er jedoch immer mehr Beweise für dessen Wahrheit, was schließlich dazu führte, dass er den christlichen Glauben schließlich annahm und sein gesamtes Leben diesem als Pastor widmete.

Schlussendlich kann es noch so viel Evidenz für das Christentum geben, ganz beweisen kann man es doch nicht. Am Ende benötigt es immer noch schlicht und einfach den Glauben daran.

Hebräer 11,1 Der Glaube ist ein Festhalten an dem, worauf man hofft – ein Überzeugtsein von Dingen, die nicht sichtbar sind.

Sprüche 3, 5-6 Vertraue dem Herrn von ganzem Herzen! Verlass dich nicht auf deinen eigenen Verstand! Erkenne seinen Willen auf allen deinen Wegen, so wird er dir den Weg bahnen.

Indem du den Glauben annimmst, trittst du in die Fußstapfen Jesu.

Kolosser 3,12–13: Gott hat euch als seine Heiligen erwählt, denen er seine Liebe schenkt. Darum legt nun das neue Gewand an. Es besteht aus herzlichem Erbarmen, Güte, Demut, Freundlichkeit und Geduld. Ertragt euch gegenseitig und vergebt einander, wenn einer dem anderen etwas vorwirft. Wie der Herr euch vergeben hat, so sollt auch ihr vergeben!

1 Kor 12,27 Ihr seid nun der Leib von Christus! Jeder Einzelne von euch ist ein Teil davon.

Das ist eine gewaltige Aufgabe, aber eine, die sich lohnt uns aus der man selbst Kraft schöpft. Wir sollen unser Leben nach Jesu Vorbild führen. Ein Maßstab, den wir niemals ganz erfüllen können. Jesus war die einzige Person jemals, die ohne Sünde gelebt hat und ausschließlich gut war. Aber genau das ist der Punkt. Die Orientierung an einem solchen Vorbild führt dazu, dass wir ständig danach streben, besser zu werden. Es gibt immer mehr zu tun. Der Weg ist häufig erfüllender als das Ziel selbst. Und diese Überzeugung ist ein wahnsinnig starkes Fundament für alles, was wir in unserem Leben erreichen wollen.

Das heißt aber nicht, dass wir nicht mehr nach weltlichem Erfolg streben sollen, ganz im Gegenteil. Viel mehr ändert sich der Fokus. Warum streben wir nach diesem Erfolg? Um unsere eigenen Bedürfnisse zu befriedigen oder den Willen Gottes auszufüllen? Gott will, dass wir erfolgreich sind, unser Potential ausschöpfen und schlussendlich glücklich sind.

Kolosser 3,23-24 Was immer ihr tut, das tut von Herzen. Tut es für den Herrn und nicht für die Menschen. Und seid euch bewusst, dass ihr dafür vom Herrn das Erbe als Lohn bekommt. Dient Christus, dem Herrn!

Wie sieht ein solches Streben nach mehr nun also konkret aus? An welchen Zielen können wir uns orientieren?

Zunächst einmal einer meiner Lieblings Verse:

Römer 2,12 „Und passt euch nicht dieser Zeit an. Gebraucht vielmehr euren Verstand in einer neuen Weise und lasst euch dadurch verwandeln. Dann könnt ihr beurteilen, was dem Willen Gottes entspricht: Was gut ist, was Gott gefällt und was vollkommen ist.“

Gerade in der heutigen Zeit sind wir unendlich vielen Versuchungen ausgesetzt. Social Media sagt uns, was wir zu denken haben, was gut und was schlecht, was richtig und was falsch ist.

Es war nie einfacher, nicht selbst zu denken zu müssen, sondern einfach vorgefertigte Meinungen zu übernehmen.

Sich aber auf sich selbst und seine innere Wahrheit zu konzentrieren, seine eigene Meinung zu bilden und den eigenen Überzeugungen zu folgen, ist elementar wichtig.

Sprüche 12,19: Die Sprache der Wahrheit gilt alle Zeit, die Sprache der Lüge nur einen Augenblick.

Lukas 8,17: Es gibt nichts Verborgenes, was nicht zutage kommen wird. Und es gibt nichts Geheimes, das nicht bekannt wird und ans Licht kommt.

Bauen wir unser Leben auf einer Lüge auf, sprich auf einem Ideal, was nicht unseren innersten Überzeugungen, sondern der Meinung der Masse entspricht, fällt dieses Kartenhaus irgendwann in sich zusammen. Gott selbst ist die einzige Wahrheit, der Inbegriff von Reinheit, Weisheit und Liebe. Orientiere dich an ihm. Und indem du Jesus in dein Leben einlädst, wandelst du mit ihm.

Galater 2,20 „Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“

Ihn ins Zentrum unserer Zukunftsvision zu setzen, bringt Erfüllung. Sobald wir Jesus als unseren Christus akzeptieren, haben wir einen ein allgegenwärtigen Orientierungspunkt.

Johannes 8,12: Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.

Epheser 5, 14: Und alles, was vom Licht erleuchtet ist, wird selbst zum Licht.

Indem wir uns immer wieder dieses göttliche Ideal vor Augen führen, werden wir diesem immer ähnlicher.

Es ist wichtig, sich große Ziele zu setzen, egal in welchem Lebensbereich.

Sprüche 29,18: Ohne Visionen verkommt ein Volk. Wenn es sich an Gottes Gebote hält, ist es glücklich zu schätzen.

2. Korinther 9,6: Wer spärlich sät, wird spärlich ernten. Und wer reichlich sät, wird reichlich ernten.

Matthäus 7,7: Bittet und es wird euch gegeben; sucht und ihr werdet finden; klopft an und es wird euch geöffnet! Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.

Markus 11,24: Deshalb sage ich euch: für alles, worum ihr im Gebet bittet gilt: glaubt fest daran, dass ihr es bekommt, dann wird es auch geschehen.

Glaube daran, dass du diese Ziele auch erreichen kannst und tue alles in deiner Macht stehende, um dies auch zu schaffen.

Erfolge in jedem dieser Bereiche werden nur kommen, wenn wir harte Arbeit investieren

Sprüche 10,4: Untätige Hände führen in die Armut. Fleißige Hände machen reich.

Sprüche 12,24 Wer fleißig ist, wird herrschen. Wer faul ist, wird zur Arbeit gezwungen.

Diese harte Arbeit wird aber auch belohnt.

Sprüche 22,29: Kennst du jemanden, der fähig ist in seinem Beruf? Er wird in den Dienst von Königen treten, geringeren Leuten wird er nicht dienen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist Ehrlichkeit, Integrität. Halte dein Wort. Wie du eine Sache tust, tust du auch alle anderen.

Lukas 16,10: „Wer in den kleinsten Dingen zuverlässig ist, ist es auch in den großen. Und wer in den kleinsten Dingen unzuverlässig ist, ist es auch in den großen.

Matthäus 25,40,45: Und der König wird ihnen antworten: ‚Amen, das sage ich euch: Was ihr für einen meiner Brüder oder eine meiner Schwestern getan habt – und wenn sie noch so unbedeutend sind –, das habt ihr für mich getan.‘ Da wird er ihnen antworten: ‚Amen, das sage ich euch: Was ihr für andere nicht getan habt – und wenn sie noch so unbedeutend waren –, das habt ihr für mich nicht getan!‘

Sei positiv, sei optimistisch, glaube an das Gute. Am Ende kannst du sowieso nicht beeinflussen, was geschehen wird. Es nützt nichts, alles durch eine negative Brille zu sehen.

Lukas 12,25: „Wer von euch kann dadurch dass er sich Sorgen macht, sein Leben nur um eine Stunde verlängern?“

Dieser Glaube, dieses Vertrauen auf Gott bietet mir ein starkes Gerüst für mein Leben. Natürlich wird es trotzdem zu Rückschlägen kommen. Durch den Glauben finden ich jedoch halt, er gibt mir Kraft und Orientierung. Ich weiß, ich bin nicht allein.

Psalm 18,33: „So ist Gott: Er schenkt mir Kraft und lässt meinen Weg vollkommen sein.“

Josua 1,9 Ich habe dir doch gesagt, dass du stark und mutig sein sollst! Fürchte dich nicht und schrecke vor nichts zurück! Denn der Herr, dein Gott, ist mit dir bei allem, was du unternimmst!

Wichtig ist nur, in gerade diesen Phasen weiterzumachen und nicht aufzugeben. Es wartet die Belohnung. Die größten Schätze werden von den furchterregendsten Drachen bewacht.

Jakobus 1,12 „Glückselig ist derjenige, der standhaft bleibt, wenn er auf die Probe gestellt wird. Denn nachdem er sich bewährt hat, wird er den Siegeskranz empfangen. Dieser Siegeskranz ist das ewige Leben. Gott hat ihn denen versprochen, die ihn lieben.“

Abschließend kann ich nur sagen, dass Jesus mich gerettet hat. Er gibt mir Halt und Orientierung, er ist die Antwort auf all meine Fragen. Er ist das Licht in der Dunkelheit. Er führt und leitet mich und lässt mich zu einem besseren Menschen werden. Für mich hat alles damit begonnen, dass ich eines Tages beschlossen habe, die Bibel zu lesen (ich habe mit dem neuen Testament begonnen und kann das auch dir nur empfehlen!). Probier das doch auch einfach mal und schau, welche Wirkung das Wort Gottes auf dich hat.

1 Korinther 16,13-14 „Seid wachsam, haltet am Glauben fest, seid mutig und stark! Alles, was ihr tut, soll in Liebe geschehen!“