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Kurzgeschichte
7/18/2024
Wie eine Blume, die in der Gunst eines Sonnenstahles aufgeht und die Welt zum strahlen bringt. Und dann im nächsten Moment eingeht, verwelkt und alt. Wieder eins werdend mit der Erde. Wie die Raupe, die ihre Hüllen fallen lässt und nun frei ist. Bewundert, geachtet, frei fliegend durch die Welt.
Es scheint alles ein Kreislauf zu sein. Es geht ineinander über, entfernt sich voneinander und bleibt doch eins. Es ist, wie es sein soll. Die Blume des Lebens erblühen lassen. Als Schmetterling die Welt erkunden. Eingehen. Absterben. Zertrampelt. Hässlich. Auch dies ist Teil des ganzen. Und lässt das Schöne erst zu dem werden, was es ist. Gibt es Licht ohne Dunkelheit? Glück ohne Trauer? Erfolg ohne Verlust? Das Leben spielt ein Spiel. Ein unendliches Spiel mit nur vagen Spielregeln. Und dies ermöglicht uns, aus einer Raupe zu einem Schmetterling zu werden, die Schönheit im Moment zu sehen, im Chaos die Ordnung zu sehen, zu vertrauen.
