Chiang Mai & Chiang Rai
Ein kurzer Bericht über 5 Tage im Norden Thailands
2/17/2025
Von Bangkok bin ich mit dem Nachtzug nach Chiang Mai gefahren. Wie bereits im letzten Post erwähnt, verlief die Fahrt nicht ganz reibungslos, war aber insgesamt doch in Ordnung. Trotzdem würde ich dringend empfehlen, frühzeitig zu buchen, um noch einen Platz im Schlafwagen zu ergattern. Das macht die 13 Stunden dann sicherlich deutlich entspannter.
Chiang Mai, eine Stadt im Norden Thailands, hat mir sofort gefallen. Sie ist deutlich ruhiger als Bangkok – was zugegebenermaßen nicht schwer ist – und wirkt entspannter und überschaubarer. Die Lage inmitten grüner Wälder hat mich dazu bewogen, eine zweitägige „Dschungel-Trekking-Tour“ zu unternehmen. Von Chiang Mai aus ging es dafür weiter in den Norden Richtung Pai, wo wir durch den Wald zu einem abgelegenen Dorf gewandert sind, welches das Heimatdorf unseres Tourguides war. Diese kleinen Dörfer sind meist nur über ein Bambusfloß oder eben zu Fuß erreichbar. Straßen gibt es kaum, ebenso wie elektrischen Strom. Der Kontrast zu unserem westlichen Lebensstandard könnte kaum größer sein. Solche Erfahrungen regen definitiv zum Nachdenken an und relativieren die meisten Probleme, die wir in Europa so haben.
Highlights des ersten Tages waren ein beeindruckender Wasserfall und eine Begegnung mit einem Elefanten. Es war mein erstes Mal, einen Elefanten zu sehen, und das Erlebnis war dadurch umso besonderer. Diese Tiere strahlen eine unfassbare Ruhe aus und wirken einfach majestätisch. Außerdem waren die Elefanten frei und konnten dorthin gehen wo sie eben gerade wollten. Am zweiten Tag stand nach einer kurzen Wanderung noch eine Rafting-Tour mit dem Bambusfloß auf dem Programm, die ebenfalls großen Spaß gemacht hat.
Das Essen in Chiang Mai war fantastisch und sogar noch günstiger als in Bangkok. Für 40 Baht (etwas mehr als 1 Euro) bekam ich Fried Rice mit Hähnchen, 60 Baht kosteten Pad Thai oder Khao Soi, und Satay-Spieße gab es für 10 Baht. Ich kann nur empfehlen, an den kleinen Straßenständen zu essen, an denen auch die Einheimischen essen. Es ist nicht nur günstiger, sondern schmeckt auch oft viel besser als in Restaurants.
Chiang Rai liegt etwa drei Stunden mit dem Bus von Chiang Mai entfernt, noch weiter im Norden. Dort habe ich einige Tempel besichtigt. Sie sind schön, aber irgendwann hat man sich dann auch wirklich satt gesehen. Auch das Stadtbild von Chiang Rai hat mir nicht so gut gefallen wie das von Chiang Mai. Nach zwei Tagen ging es deshalb zurück nach Chiang Mai, von wo aus es nun in den Süden geht.
Zuvor habe ich aber aber noch meine erste Muay-Thai-Stunde genommen – 300 Baht für eine Privatstunde, um die Basics zu lernen. Die war definitiv intensiv, hat aber auch großen Spaß gemacht. Auf den Inseln möchte ich definitiv weitere Stunden nehmen, dann aber vermutlich in Gruppenkursen.
Ich bin jetzt erst eine Woche in Thailand, aber fühle mich schon unfassbar wohl. Wetter und Essen sind phänomenal, man lernt verschiedene Kulturen und Menschen kennen.
Jetzt geht es weiter nach Krabi mit Tagesausflügen auf die Phi Phi Islands und den Khao Sok Nationalpark.


















